Atemaussetzer beim Schlafen sind nichts Ungewöhnliches. Rund 4 Millionen Menschen in Deutschland (mitunter aus Regensburg) leiden unter Atemaussetzern im Schlaf.
Schlafbezogene Atmungsstörungen, wie Atemaussetzer beim Schlafen,
führen zu kurzzeitigen Unterbrechungen des Schlafes, zu einem unruhigen Schlaf und damit einhergehend zur Beeinträchtigung der Erholungsfunktion des Schlafes.
Wie kommt es zu Atemaussetzern beim Schlafen?
Die Atmung ist eine Grundfunktion des menschlichen Körpers und wird automatisch vom Atemzentrum, welches im Hirnstamm lokalisiert ist, gesteuert. Das bedeutet, dass die Atmung unbewusst stattfindet. Jedoch kann man die eigene Atmung im wachen Zustand auch bewusst bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Im Atemzentrum werden verschiedene Parameter durch Rezeptoren erfasst und dementsprechend das Atemvolumen und der Atemrhythmus im Wachzustand wie im Schlaf angepasst. Besonders die CO2 (Kohlenstoffdioxid), aber auch die O¬2 (Sauerstoff) und H+-Ionen (Säuregehalt) Konzentration des Blutes ist auschlaggebend, wie schnell und wie tief der Mensch atmet. Da sich das menschliche Bewusstsein
im Schlaf in einem eingeschränkten oder veränderten Zustand befindet, ist die automatische Atmungsregulation von enormer Bedeutung.
Kommt es im Schlaf allerdings zu häufigen mehr als 10 sekündigen
Atemaussetzern kann eine
schlafbezogene Atmungsstörung vorliegen. Diese sind charakterisiert durch Atemaussetzer (
Apnoen), einer Verringerung des Atemflusses von mindestens 50% (
Hypopnoen) und teilweise durch eine Verengung/ Verlegung der Atemwege (Obstruktion) und eine Verringerung der normalen Belüftung der Lunge (Hypoventilation). Zu den häufig vorkommenden schlafbezogenen Atmungsstörungen zählen die obstruktive Schlafapnoe, die zentrale Schlafapnoe und die schlafbezogene Hypoventilation/ Hypoxämie.